Was ist Cum Ex?

Waren die Cum-Ex-Geschäfte Steuerbetrug?

Olaf Scholz, der Kanzlerkandidat der SPD, hat sich gerade mit Bravour gegen seine Kontrahenten Armin Laschet und Annalena Baerbock durchgesetzt. Die Mehrzahl der Deutschen hält ihn laut Umfragen für einen geeigneten Kandidaten für das deutsche Kanzleramt. Sein Trick war es, sich einfach möglichst ruhig und zurückhaltend zu geben, während Armin Laschet von einem Fettnäpfchen ins nächste gelaufen ist und Annalena Baerbock hauptsächlich mit Entschuldigungen für kleinere Faux Pas beschäftigt war. Scholz hat in diesem Fall das einzig Richtige getan: in die Kamera gelächelt und im Zweifelsfalle gar nichts gesagt.

Dennoch sehen gerade wir Hamburger unseren ehemaligen Bürgermeister überwiegend sehr kritisch. Er hat uns G20 beschert und saß, während die Stadt sprichwörtlich gebrannt hat, genüsslich in der Elbphilharmonie. Er hat als Finanzminister dafür gesorgt, dass wir Trader nur noch jährlich maximal 20.000 Euro unserer Verluste gegen unsere Gewinne rechnen können und hat damit eines der wohl unlogischsten und dümmsten Steuergesetze aller Zeiten ins Leben gerufen. Er hat alle Aktien Besitzer als Lobbyisten bezeichnet und verteufelt und ist zu guter Letzt höchstwahrscheinlich auf die eine oder andere Weise in den wohl größten Steuerbetrug der letzten 30 Jahre verwickelt: den Cum-Ex-Skandal. Dennoch scheint ihm ein Großteil der Bevölkerung diese Umstände zu verzeihen. Oder wollen Sie eventuell gar nichts davon wissen? Mehr erfahrt Ihr in diesem Video.