Daytrading lernen – 6 Schritte für Anfänger

Wenn Du Daytrading lernen möchtest, findest Du dafür Unmengen an Informationen im Internet. Auf der einen Seite ist es natürlich gut, dass Du Zugang zu so vielen Blogs, Videos, Büchern und Anbietern hast. Auf der anderen Seite ist die schiere Menge an vorhandenem Material für die meisten Anfänger aber auch einfach unglaublich verwirrend. Hinzu kommt natürlich leider auch, dass wir in unserer Branche eine Menge schwarze Schafe haben, die Dich auf ihren Beiträgen einfach nur zu irgendwelchen Affiliate Marketing Partnern weiterleiten wollen, von denen sie dann wiederum Provision kassieren. Wir möchten Dir daher völlig unabhängig und frei von irgendwelchen Partnerschaften mit Brokern und dubiosen Drittanbietern eine Schritt-für-Schritt Anleitung an die Hand geben, wie Du vorgehen solltest, um Dich erfolgreich auf Deine Karriere als Daytrader vorzubereiten.

Warum solltest Du daytrading lernen?

Als erstes möchten wir natürlich die Frage klären, warum Du Dich überhaupt mit Daytrading beschäftigen solltest und ob sich das Ganze überhaupt lohnt. Zunächst einmal solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass “Trading” nicht gleich immer “Daytrading” bedeutet. Es gibt viele verschiedene Herangehensweisen ans Trading und dementsprechend auch viele verschiedene Disziplinen. Ein Positionstrader managt seine Trades beispielsweise nur einmal die Woche und hält sie mehrere Monate bis Jahre. Auch im Swingtrading handelst Du eher auf längerfristiger Basis, musst jeden Tag nur sehr wenig Zeit in Deinen Trading Ansatz investieren und kannst aber trotzdem lohnenswerte Renditen erzielen.

“Trading kann ein finanziell sehr lohnenswerter Job sein!”

Ein klassischer Daytrader hingegen sieht das Trading in den meisten Fällen tatsächlich als seinen Hauptberuf. Im Daytrading und im noch kurzfristiger ausgelegten Scalping musst Du Dich wirklich aktiv vor dem Rechner befinden und konzentriert die Märkte analysieren und beobachten. Dafür hat Daytrading aber auch nichts mehr mit langfristigem Investieren zu tun. Es ist aktive Arbeit und Du kannst mit diesem Job wirklich gutes Geld verdienen, wenn Du ihn sicher und solide beherrschst. Das setzt aber natürlich voraus, dass Du das Trading Handwerk zunächst einmal, wie jeden anderen Beruf auch, erlernst.

Trading und vor allem Daytrading hat absolut nichts mit geringem Aufwand und schnell verdientem Geld zu tun, darüber solltest Du Dir von Anfang an im Klaren sein. Solltest Du Dich jedoch auf die Lernphase einlassen und viel Energie in Dein Trading stecken, dann kannst Du am Ende natürlich sehr viel Nutzen daraus ziehen. Du kannst Deinen Hauptberuf an der Börse finden, bist völlig unabhängig von Arbeitgebern und Angestellten, kannst Dir Deine Zeit selbst einteilen, bist ortsunabhängig und – wie gesagt – Trading kann aus finanzieller Sicht ein sehr lohnenswerter Job sein. Kommen wir nun zu den einzelnen Schritten auf Deinem Weg zum erfolgreichen Daytrader.

Daytrading lernen – Schritt 1 

Aufbau von Fachwissen

Wie in jedem anderen Job auch, so ist es natürlich auch im Daytrading absolut unerlässlich, dass Du weißt, was Du tust und warum Du es tust. Wenn Du die Trading Grundlagen noch nicht beherrschst und auch allgemein noch keine Idee davon hast, wie die Börse so funktioniert, dann solltest Du dieses Wissen im allerersten Schritt aufbauen. Am einfachsten ist es, hier ein paar gute Bücher zum Thema Börsen Grundwissen zu lesen. Am Ende solltest Du die folgenden Fragen sicher beantworten können. Ich habe Dir zu jeder Frage eine kurze Antwort geschrieben, Du solltest aber selbstverständlich deutlich tiefergehendes Wissen in jedem Bereich haben.

  1. Welche Asset Klassen beziehungsweise Handelsklassen gibt es?

Im Bereich des langfristigen Investierens wirst Du hauptsächlich mit Aktien, Anleihen und ETFs zu tun haben. Als Trader haben wir sowohl im kurzfristigen Daytrading Bereich als auch im längerfristigen Swing- und Positionstrading Bereich hauptsächlich mit Derivaten zu tun. Das sind Handelsklassen, die sich auf ein bestimmtes Underlying, also einen zugrundeliegenden Wert, beziehen. So wirst Du an der Börse beispielsweise niemals direkt Öl kaufen oder verkaufen, sondern immer nur Derivate, die sich auf den Ölpreis beziehen.

2. Welche Derivate handeln die Profis?

Ich kann Dir an dieser Stelle verraten, dass diese Frage eine der wichtigsten ist, die Du Dir direkt am Anfang Deiner Trading Karriere stellen solltest. Sie wird maßgeblich über Deinen langfristigen Erfolg entscheiden. Du solltest von Anfang an ausschließlich Handelsklassen traden, die auch von professionellen Tradern genutzt werden. Dazu zählen hauptsächlich Futures und Optionen. Hierbei handelt es sich um standardisierte und börslich regulierte Handelsklassen.

CFDs, Zertifikate und auch die Forex Märkte werden nicht an der Börse gehandelt. Gerade bei den unter Anfängern sehr verbreiteten CFDs handelt es sich um eine sehr gefährliche Handelsklasse. Du gehst hier immer eine Kurswerte gegen Deinen Broker ein und bist in jeglicher Hinsicht von seinem Wohlwollen abhängig. Die Preise für CFDs, Zertifikate und die Forex Märkte werden nicht offiziell von irgendeiner Börse gestellt, sondern Dein Broker kann sie nach Belieben manipulieren. Das ist ein Interessenkonflikt und in der Regel immer zu Deinem Nachteil, weshalb Du auch kaum einen professionellen Trader finden wirst, der irgendetwas mit diesen Handelsklassen zu tun hat.

Verstehe mich nicht falsch – das bedeutet nicht, dass man kein Geld mit CFDs, Zertifikaten und Forex Märkten verdienen kann. Du verzichtest dabei jedoch völlig unnötig auf einige in der Praxis sehr wertvolle Vorteile, die Dir eben nur börslich gehandelte und regulierte Finanzprodukte wie Futures und Optionen bieten können.

3. Was ist die Börse?

Die Börse versteht sich quasi als Marktplatz, an dem der Handel mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen und Derivaten stattfindet. Es gibt Börsen wie beispielsweise die New York Stock Exchange, die hauptsächlich auf den Handel mit Aktien spezialisiert sind und es gibt auf der anderen Seite reine Future- und Optionsbörsen, an denen eben nur Futures und Optionen gehandelt werden. Die Börsen stellen offizielle Preise, regulieren aufs strengste den Handel und sorgen stets für faire Bedingungen für alle beteiligten Handelsparteien. Ein großer Vorteil, den Du Dir unbedingt von Anfang an zunutze machen solltest. Handle immer nur börslich notierte Asset Klassen.

4. Welche Marktteilnehmer gibt es?

An der Börse handeln nicht nur Spekulanten, die billig kaufen und teuer verkaufen wollen. Du findest dort viele verschiedene Typen von Marktteilnehmern, die alle völlig unterschiedliche Intentionen und Herangehensweisen an den Börsenhandel haben. Da gibt es zum Beispiel die kommerziellen Hedger. Das könnte beispielsweise ein Kaffeebauer sein, der sich gegen Preisschwankungen von Kaffee über die Börse absichern will. Dann gibt es Arbitrageure, die sich geringste Preisunterschiede ein und desselben Wertpapiers an verschiedenen Börsen zunutze machen wollen.

Sie würden zum Beispiel aktiv werden, wenn Sie eine Aktie günstig an der Londoner Börse kaufen können und diese für ein paar Cent mehr an der New Yorker Börse wieder verkaufen. Dann hätten wir Spread Händler, die beispielsweise einen Mai Future Kontrakt im Erdöl kaufen und einen September Kontrakt verkaufen, um von deren Kursdifferenz zu profitieren. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Marktteilnehmer mit unterschiedlichsten Intentionen.

5. Wie funktioniert Moneymanagement und wie setze ich den Hebel richtig ein?

Dein Trading System kann noch so gut sein und sicher Geld verdienen – wenn Du nicht verstanden hast, wie im Trading professionelles Money Management funktioniert, wirst Du auf lange Sicht zu den Verlierern an der Börse zählen. Der Hebel eines Derivats hat pauschal erstmal nichts mit erhöhtem Risiko zu tun, auch wenn viele Anfänger das glauben. Vielmehr ermöglicht er Dir, Dein Risiko sehr genau an Deine jeweilige Kontogröße anzupassen.

Dein Ziel muss es sein, pro Trade immer nur einen geringen Teil Deines zur Verfügung stehenden Kapitals zu riskieren. Wie hoch dieser prozentuale Anteil sein soll, ist sehr abhängig von Deinem Risikoprofil, Deinem Handelssystem und vielen weiteren Faktoren. Risiko- und Money Management sind einer der wichtigsten Faktoren im erfolgreichen Trading.

6. Wie kommt der Kurs zustande?

Du solltest unbedingt darüber Bescheid wissen, wie das Handelsverfahren an der Börse funktioniert. Es ist sehr ähnlich dem Auktionsverfahren in der realen Welt. Grundsätzlich hast Du zwei verschiedene Gruppen von Marktteilnehmern: die aktiven und die passiven. Passive Marktteilnehmer haben eine sehr genaue Vorstellung von dem Preis, den sie maximal bereit sind, für eine Ware zu bezahlen oder den sie minimal bereit sind, für ihre Ware zu akzeptieren.

Sie stellen dem Markt über sogenannte Limit Orders Liquidität zur Verfügung. Auf der anderen Seite sind aktive Marktteilnehmer dazu bereit, zum nächstbesten, verfügbaren Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Sie gehen über sogenannte Market Orders an den Markt. Erst durch das Vorhandensein von aktiven Marktteilnehmern kann sich der Preis letztendlich bewegen.

Daytrading lernen – Schritt 2

Absolviere eine Tradingausbildung

Wir haben es ja bereits im ersten Schritt angedeutet: Daytrading ist ein Beruf. Wenn Du Tischler werden möchtest, wirst Du Dich höchstwahrscheinlich an einen Handwerkermeister in diesem Bereich wenden und Dich von ihm ausbilden lassen. Dasselbe gilt für nahezu alle anderen Berufe dieser Welt und auch für das Trading. Natürlich kannst Du auch versuchen, Dir von Anfang an Deine eigenen Strategien zu erarbeiten und Dich im Selbststudium als Trader ausbilden. Dann ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass das Ganze einen von zwei möglichen Ausgängen nimmt: Entweder, Du verlierst binnen kürzester Zeit sehr viel Geld, das ist die wahrscheinlichere Variante, oder Du wirst eine sehr lange Zeit benötigen, bis Du tatsächlich soweit bist und dauerhaft profitabel tradest.

Eine solide Ausbildung kann Dir hier sehr viel Zeit und vor allem Nerven sparen. Es gibt im deutschsprachigen Raum viele seriöse und tolle Trading Schulen. Leider gibt es auf der anderen Seite noch viel mehr Betrüger und Scharlatane, die einfach nur von der Leichtgläubigkeit der Menschen profitieren wollen und ihnen irgendwelche Strategien andrehen, die weder funktionieren noch jemals funktioniert haben.

Bitte verstehe mich an dieser Stelle nicht falsch, dies soll keine Eigenwerbung sein. Natürlich freuen wir uns sehr, wenn Du Dich für uns als Ausbildung entscheidest, wir machen aber absolut auch kein Geheimnis daraus, dass es auf dem Markt noch andere sehr gute Börsen Schulen gibt. Ich lege Dir aber unbedingt ans Herz, auf die folgenden Dinge bei der Auswahl Deiner Trading Ausbildung zu achten.

 

10 Punkte, die Du bei der Wahl der

richtigen Tradingausbildung beachten solltest!

    1 . Wie sichtbar ist der Coach?

    Findest Du im Internet Artikel, allgemeine Veröffentlichungen oder Videos von ihm?

    2. Wie tritt die Personen auf?

    Wird mit Reichtum und Erfolg geprahlt oder wird das Trading sachlich und seriös erklärt und beschrieben? Deine Menschenkenntnis ist gefragt!

    3. Ist die Person sympatisch?

    4. Wie viel Erfahrung hat die Personen im Börsenhandel?

    5. Kann der Coach fachliche Kompetenz vorweisen?

    Traust Du ihm ein breites Wissen über den Börsenhandel zu?

    6. Wie alt ist der Coach?

    Verfügt er über genügend Lebenserfahrung? Hat er eventuell Erfahrungen im pädagogischen Bereich?

     

    7. Wie steht es um die Erreichbarkeit der Ausbildung?

    Besteht die Möglichkeit, den Coach oder die Schule zu kontaktieren und falls ja, werden Deine Fragen zügig und kompetent beantwortet?

    8. Wie transparent ist ist die Ausbildung?

    Du möchtest natürlich nicht die Katze im Sack kaufen. Werden Trading Erfolge über Screenshots von Handelskonten oder Trading Software belegt? Werden die Performances der Vorjahre transparent zur Verfügung gestellt?

    9. Wie sieht es mit der langfristigen Begleitung aus?

    Erhältst Du einfach nur einen Videokurs oder versteht man sich wirklich als Ausbildung und begleitet Dich auf Deinem Weg zum erfolgreichen Trader über einen längeren Zeitraum?

    10. Wie transparent wird mit eigenen Fehlern umgegangen?

    Wie transparent wird mit eigenen Fehlern umgegangen? Im Trading wirst Du nicht dauerhaft nur gewinnen, auch als absoluter Vollprofi. Verluste gehören zu unser aller Alltag dazu und mit diesem Fakt sollte auch offen umgegangen werden.

    Wenn Du Dir all diese Fragen zu Herzen nimmst, bin ich mir sicher, dass Du die Wahl für Deine richtige Ausbildungsstätte zum professionellen Daytrader selbstbewusst treffen kannst.

    Daytrading lernen – Schritt 3 

    Eröffnung des Brokerkontos

    Viele Anfänger glauben, dass Börsenhandel immer über eine Bank stattfindet. Das ist aber natürlich nicht richtig. Die meisten privaten Trader finden ihren Weg an die Börse über einen sogenannten Broker. Deine Hausbank wird zwar höchstwahrscheinlich auch einen angeschlossenen Broker haben, dieser eignet sich aber eher zum langfristigen Investieren und erhebt in der Regel auch völlig übertrieben hohe Gebühren.

    Als professioneller Daytrader solltest Du Dich unbedingt auch an einen professionellen Broker wenden. Die Wahl des Brokers ist sehr wichtig. Bedenke aber: Der Broker ist Dein Partner, nicht Dein Freund. Er profitiert davon, wenn Du möglichst aktiv bist und viel handelst. So verdient er seine Gebühren. Daher bieten die Broker von Haus aus eigene Ausbildungsmöglichkeiten an, von denen Du aber eher absehen solltest, da hier ein Interessenkonflikt entsteht.

    Auf keinen Fall solltest Du Dich an einen Broker wenden, dessen Hauptgeschäftsfeld auf dem Handel von CFDs oder den Forex Märkten basiert. Hier kannst Du von Beginn an sicher darüber sein, dass der Broker darauf aus ist, Dir möglichst hohe Gebühren aus der Tasche zu ziehen und Dir kein ideales Umfeld für Dein Trading zu schaffen. Der Broker sollte Dir eine möglichst umfangreiche Anzahl an handelbaren Asset Klassen und Börsen bieten, er sollte eine transparente und vernünftige Gebührenstruktur vorzuweisen haben, er muss erreichbar sein und einen guten Support liefern und eine umfangreiche und mächtige Handelssoftware zur Verfügung stellen.

    Die Gebühren sollten sich von der Höhe her im üblichen Bereich befinden, was gerade für Dich als Daytrader wichtig ist. Wenn Du mehrere Trades pro Tag umsetzt, können sich diese Gebühren schon mal sehr schnell zusammen addieren und Dir am Ende einen Großteil Deiner Rendite wieder zunichte machen. Seriöse Profibroker sind beispielsweise Interactive Brokers als größter Broker der Welt, Lynx und Captrader als deutschsprachige Partner Broker von Interactive Brokers, Dorman Trading, Trading Technologies, Tradestation, AMP Futures und viele weitere. Als Trading Schule führen wir keinerlei Kooperation mit irgendwelchen Brokern und kassieren keine Provisionszahlungen für die Vermittlung unserer Kunden. Wir sind hier völlig unabhängig und möchten Dir deshalb auch keinen Broker explizit empfehlen.

    Daytrading lernen – Schritt 4

    Richte Dir eine professionelle Trading Software ein

    Es gibt eine Unzahl an verschiedenen Trading Softwares auf dem Markt. Leider ist keine von ihnen die eierlegende Wollmilchsau. Jede Trading Software hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und richtet sich an verschiedene Nutzer. TradingView ist beispielsweise eine sehr einfach zu bedienende, browserbasierte Lösung, mit der sich auf einfache Weise eine Vielzahl verschiedener Handelsklassen analysieren lässt. Für professionelles Daytrading reicht ihre Funktionalität aber bei weitem nicht aus.

    Dann gibt es beispielsweise die Tradestation oder den Trade Navigator, die sich hauptsächlich an Nutzer richten, die sich für automatisiertes oder halbautomatisiertes Trading interessieren.

    Im Bereich des professionellen Daytradings sind sechs Software Lösungen verbreitet: Trading Technologies, Jigsaw, Ninja Trader, Volfix, ATAS und Sierra Chart. Trading Technologies hat einen eigenen angeschlossenen Broker und richtet sich vor allem an Trader, die hauptsächlich aus dem Orderbuch heraus ihre Trades eingehen. Auch Jigsaw zählt in erster Linie Orderbuch Scalper zu seinen Kunden und bietet aus unserer Sicht das beste Orderbuch am Markt. Der Ninja Trader ist eine sehr mächtige und umfangreiche Software, die ich selbst jahrelang genutzt habe. Leider hatte ich hier immer wieder mit zahlreichen technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, sodass ich sie nur bedingt empfehlen kann. Auch Volfix befindet sich unserer Erfahrung nach sowohl optisch als auch funktional und technisch nicht auf einem ausreichenden Niveau.

    ATAS

    ATAS ist eine vergleichsweise junge Software. Das russische Team dahinter ist sehr ambitioniert und engagiert und versorgt die Nutzer regelmäßig mit Updates. ATAS wird tatsächlich von Jahr zu Jahr immer besser. Lediglich im Bereich des Market Profiles ist hier aus unserer Sicht noch Verbesserungspotenzial. Zudem ist die Software verhältnismäßig teuer. ATAS zählt jedoch aktuell zu den professionellsten Daytrading Softwares und glänzt vor allem mit einem tollen Workflow und hoher Nutzerfreundlichkeit.

    Sierra Chart

    Wir selbst nutzen für unser Trading Sierra Chart. Der Support ist zwar unglaublich unfreundlich und die Software ist alles andere als nutzerfreundlich. Gerade Anfänger werden sich im Dschungel der Möglichkeiten nur sehr schwer zurechtfinden. Hat man sich jedoch erst einmal damit eingespielt, bietet Sierra Chart zu einem sehr vernünftigen Preis alle Tools, die für professionelles Daytrading benötigt werden. Sierra Chart ist für Daytrader unserer Erfahrung nach die aktuell professionellste Lösung.

    Daytrading lernen – Schritt 5 

    Nimm Dir Zeit und übe soviel Du kannst

    Die Lernphase ist der wichtigste Abschnitt in Deiner Trading Karriere. Bis Du eine Strategie gefunden hast, die wirklich zu Dir passt und die sich für Dich in der Praxis gut umsetzen lässt, kann einiges an Monaten ins Land gehen. Daher ist es wichtig, dass Du einen langen Atem hast und genügend Ehrgeiz mitbringst, um Dein Ziel schließlich zu erreichen. Du solltest gerade am Anfang sehr viel Zeit an den Märkten verbringen und Charts analysieren und beobachten. Versuche Dich an verschiedenen Trading Stilen und probiere so viel wie möglich aus.

    Grundlage dafür ist natürlich im Idealfall, dass Dir ein professioneller Trading Coach gezeigt hat, wie Du am besten an die Sache herangehst. Du solltest am Anfang immer auf einem Demokonto üben, welches Dir von Deinem Broker oder Deiner Chart Software zur Verfügung gestellt wird. Hiermit tradest Du quasi mit virtuellem Spielgeld und riskierst kein eigenes Kapital. Beachte aber, dass die ganzen psychologischen Fallen, die uns den Börsenhandel in der Praxis so schwer machen, beim Handel von Demokonten längst nicht so gravierend wirken, wie später im Handel von Echtgeld. Du solltest daher trotzdem in jedem Fall möglichst früh in den Echtgeld Handel wechseln und sehr kleine Summen riskieren, sodass Du finanziell auf keinen Fall in Bedrängnis kommst, Dich aber von Anfang an daran gewöhnen kannst, wie es sich anfühlt, echtes Geld zu riskieren und von Zeit zu Zeit zu verlieren.

    Daytrading lernen – Schritt 6

    Kenne den Unterschied zwischen Eigenkapital-

    und Fremdkapital Trading

    Was die meisten Menschen, die sich für Trading interessieren, in Deutschland nicht wissen, ist, dass Du für Daytrading theoretisch kein eigenes Kapital benötigst. Du hast natürlich die Möglichkeit, mit Deinem eigenen Geld zu traden. Du kannst Dich aber auf der anderen Seite auch bei einem sogenannten Fremdkapital Anbieter bewerben. Hierfür musst Du eine äußerst anspruchsvolle und komplizierte Prüfung bestehen. Solltest Du diese jedoch schaffen, wird Dir vom Fremdkapital Anbieter ein kapitalisiertes Konto zur Verfügung gestellt, welches Du nun traden darfst.

    Das Tolle dabei ist, dass Du 80% Deiner Gewinne selbst behalten darfst und kein eigenes Geld mitbringen und riskieren musst. Beachte jedoch, dass in Deutschland Fremdkapital anders versteuert wird als Eigenkapital. Dennoch bietet Dir diese Variante eine Vielzahl an Möglichkeiten, die vor allem in den ersten Jahren Deiner Trading Karriere große Vorteile mit sich bringen können.

    Fazit

    Daytrading lernen in 6 Schritten

    Wenn Du diese sechs Schritte gehst und alle Tipps beachtest, die wir Dir in diesem Blogartikel gegeben haben, dann bist Du Deinem Ziel, professionelles Daytrading zu lernen schon einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Ich hoffe, Du hast verstanden, dass Du zunächst einmal Wissen aufbauen und Zeit investieren musst, bevor sich die ersten Erfolge einstellen werden. Der Weg zum profitablen Daytrader ist kein einfacher, aber ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass er sich lohnt.

    Daytrading Ausbildung

    Daytrading Ausbildung

    Wenn Du neugierig geworden bist, informiere Dich über unseren Kurs 4 – Der Berufstrader: einer individuellen und ausführlichen Ausbildung zum professionellen Daytrader. Hier werden wir dann auch ganz explizit auf diese beiden Fragen eingehen und Dir erklären, WO denn nun WAS passieren sollte.